Kontakt

FOTO DÜSE
Thomas Düsterhöft
Mobil:
01512 4088362
E-Mail:
foto@fotoduese.com

Auf Motivjagd in 350 Metern Höhe

Faszination Luftaufnahmen: Thomas Düsterhöft fotografiert die Region aus einer Cessna heraus

 

Mörfelden-Walldorf – Thomas Düsterhöft hebt gerne ab, und zwar tatsächlich im wörtlichen Sinn. Der 68-Jährige hat zwar noch nie selbst hinter dem Steuer eines Flugzeugs gesessen, dennoch geht der gebürtige Berliner regelmäßig in die Luft, um Landschaften, Städte und Wälder zu fotografieren.

Düsterhöft, mittlerweile Rentner, arbeitete selbst viele Jahre bei der Pan Am. Angefangen 1973 bis zum Mauerfall war er für die amerikanische Fluglinie als Flugschein-Verkäufer am Flughafen Tegel tätig, später für die Lufthansa. Noch zu West-Berliner Zeiten bot Düsterhöft dem damaligen Pressesprecher der Pan Am seine fotografische Unterstützung für das Clipper-Magazin an, das seinerzeit in den Flugzeugen der Airline verteilt wurde. „So bin ich das Thema reingerutscht und musste mir dann jeden Monat neue Motive für das Magazin überlegen – eine spannende Zeit“, erinnert er sich.

Diese endete jedoch gleichzeitig mit seiner Tätigkeit bei der Pan Am, und da die Lufthansa selbst über eine gut ausgestattete Presse-Abteilung verfügt, war die Fliegerei als fotografisches Thema zunächst auf Eis gelegt. Doch die Leidenschaft für die Fotografie blieb und der Berliner suchte sich ein neues Betätigungsfeld – die Luftfotografie. Mit seinem Handwerkszeug, einer Nikon D7000, geht Düsterhöft auf Motivjagd.

Schon zu Berliner Zeiten chartete er meist eine Cessna, um seine Heimat Falkensee aus rund 350 Meter Höhe zu fotografieren. Mittlerweile lebt Düsterhöft seit 2019 mit seiner Frau Martina Puchta in Mörfelden-Walldorf. Sie war ebenfalls für die Lufthansa in Berlin tätig und hatte sich in Frankfurt für eine neue Stelle beworben. Seither arbeitet sie für die Kranich-Airline im Hub Control Center am größten deutschen Flughafen. Also war es auch die Fliegerei, die das Paar ins Rhein-Main-Gebiet verschlagen hatte. Und dort fühlt es sich richtig wohl.

Düsterhöft schätzt die Doppelstadt und deren Umfeld – vor allem das Naturschutzgebiet Mönchbruch und die nahegelegenen Weinanbaugebiete. „Manchmal glaubt man kaum, dass man in der Nähe von Frankfurt lebt.“

Genauso wie in der Luft sucht der Fotograf stets nach spannenden Motiven am Boden. Vor allem Landschafts- und Tieraufnahmen gehören ebenfalls in sein Portfolio. Doch die Aufnahmen aus der Vogelperspektive haben nach wie vor ihren eigenen speziellen Reiz.

Luftaufnahmen seien im Grunde unkompliziert. Eine gute Vorbereitung ist allerdings wichtig, bei der auf Details geachtet werden muss. Vor allem seien die unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnisse bei bestimmten Tages- und Jahreszeiten zu beachten. „Hinzu kommt die Absprache mit dem Frankfurter Flughafen und dem Piloten“, erklärt Düsterhöft. Denn in einer Cessna gibt es nur auf der linken Seite der Maschine die Möglichkeit, ein Fenster zu öffnen aus dem fotografiert werden kann. Also muss die Flugroute entsprechend angepasst werden, damit die gewünschten Motive tatsächlich vor der Linse erscheinen. „Wenn dann noch die Wetterverhältnisse stimmen und es sonnig ist, mit etwas Bewölkung, hat man die Chance auf tolle Fotos mit Schattenspielen, die sich am Boden abzeichnen“, so Düsterhöft.

Gestartet wird entweder vom Flugplatz Egelsbach oder Mainz-Finthen. Wie zu Berliner Zeiten, kommt auch hier eine Cessna zum Einsatz. Der Maschinentyp hat etwa 140 PS und erreicht eine Fluggeschwindigkeit von rund 150 Stundenkilometern. Bisher lag Düsterhöfts Schwerpunkt auf Mörfelden-Walldorf, Kelsterbach und dem Feldberg.

Die Perspektive von oben aus einem Flugzeug sei nach wie vor etwas besonderes und auch mit Drohnenaufnahmen nicht zu vergleichen. „Das merkt man selbst immer wieder, wenn man in den Ferienflieger steigt und seinen Heimatort von oben fasziniert betrachtet“, sagt Düsterhöft. Daher spiele er bereits mit dem Gedanken, seine Fotos für eine Ausstellung vorzubereiten, um eine breitere Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen.         db

 

Internet

fotoduese.com

 

aus: Freitags-Anzeiger, 15. Juli 2021

www.freitags-anzeiger.de

Danke, dass Sie meine Homepage besuchen. Ihr Thomas Düsterhöft 

Share by: